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Behandlung mit Blutegeln - Blutegeltherapie |
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Grundlagen und Historie:
Blutegel sind schon sehr lange für ihre heilende Wirkung bekannt. Es gibt Aufzeichnungen über die Blutegeltherapie aus der Zeit um 1500 v.Chr. Erste Aufzeichnungen aus Europa über den Einsatz dieser Tiere findet man in den Schriften des griechischen Dichters und Arztes Nikandros von Colophon (2. Jh.v.Chr.). Die Blutegeltherapie wurde im Laufe der Zeit immer beliebter. Blutegel besiedeln nur sehr sauberes Wasser und so sind natürliche Lebensräume für Blutegel mittlerweile sehr begrenzt.
Seit den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts werden sie wieder beliebter. Im Rahmen der Transplantationschirurgie werden Blutegel unter anderem bei venösen Stauungen vermehrt als Staulöser eingesetzt. Auch bei der Behandlung schlecht heilender Wunden kann ein Einsatz von Blutegeln sinnvoll sein. Der große Vorteil bei einer Blutegelbehandlung ist, dass innere Organe wie Leber, Niere und Herz nicht belastet werden. Die Therapie ist darum bei älteren Tieren sehr gut möglich. Insbesonders bei Pferden und Hunden wird diese Therapieform zunehmend eingesetzt. Bei Tieren mit Kreislaufproblemen sollte die Blutegeltherapie nur nach sorgfältiger Abwägung und ggf. Rücksprache mit dem Tierarzt erfolgen.
Blutegel sollten nur von erfahrenen Therapeuten eingesetzt werden. Eine Nachblutung ist erwünscht und sollte nicht unterbunden werden. Je nach Behandlungsverlauf bietet es sich an, einen Verband anzulegen, sobald die Nachblutungen nachlassen, um so Infektionen durch Fliegen sowie Schmutz zu verhindern.
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